Elektro Jörger, immer auf Draht

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erstellt am 06-01-2007

Wird die Flüssigkeit wieder kalt, so zieht sich die Flüssigkeit wieder zusammen, die Heizungen werden wieder eingeschaltet.
Jetzt wird´s etwas kompliziert. Der Aufladeregler wird nicht nur vom
Kernfühler betätigt, sonder er besitzt noch einen weiteren Fühler. Dieser Fühler geht an einen Steuerwiderstand. Dieser Steuerwiderstand wird nun beheizt oder nicht. Am Aufladeregler kommen nun 2 Signale an. Der Aufladeregler kann nun nicht erkennen, ob der Kernfühler oder der Steuerwiderstandsfühler „heiß“ meldet. Dies ist ihm auch egal. Er hat ja nur die Aufgabe den Stromkreis zu unterbrechen, wenn „heiß“ gemeldet wird. Warum nun dieser Steuerfühler. Man stelle sich vor es ist Hochsommer: draußen hat es 30°C im Schatten und drinnen ist die Speicherheizung auf Stufe 3 geschaltet. Würde es nun keinen Steuerfühler geben, so würden die Heizungen in der Niedertarifzeit den Speicherofen voll aufheizen, weil der Aufladeregler erst abschaltet wenn der Kernfühler „heiß“ meldet.
Wollte man dies verhindern, so müsste man sämtliche Speicherheizgeräte auf Stufe 0 stellen (sehr umständlich) oder verhindern das die Niedertarifzeit kommt (geht nicht Hoheitsgebiet des VNB) oder einen zusätzliche Heizquelle einbauen, die dem
Aufladeregler vorgaukelt, dass der Speicherkern voll aufgeladen ist. Zu diesem Zweck wird also ein Steuerwiderstand beheizt, in dem ein Steuerfühler sitzt. Die Flüssigkeit im Steuerfühler dehnt sich aus und schaltet dadurch den Aufladregler ab. Die Heizungen werden also nicht vom Kernfühler abgeschaltet, sondern vom Steuerfühler. Ein weiterer Vorteil des Steuerfühler, man kann dadurch die Auflademenge im Speicherheizgerät regeln, je nachdem wie stark man den Steuerwiderstand beheizt. Um dem Steuerwiderstand zu sagen wie „heiß“ er werden soll, ist ein so genanntes Steuergerät verantwortlich. Dieses Steuergerät hat mehrere Einsteller mit denen z.B. die Temperatur eingestellt werden kann, bei der die Speicherheizungen voll aufladen sollen (z.B.  -18°C [E1]), oder die Temperatur, bei der die Speicherheizungen nicht mehr Aufladen sollen (z.B.  +20°C [E2]). Außerdem wird über einen weiteren Fühler, ein so genannter Witterungsfühler die Außentemperatur bzw. die Temperatur des Mauerwerkes gemessen. All diese Werte und Einsteller fasst das Steuergerät zusammen und bildet über bestimmte Berechnungen eine Ausgangsspannung (Volt). Diese Ausgangsspannung wird nun an den Steuerwiderstand geschickt, welcher wiederum diese Ausgangsspannung in Wärme umsetzt. So ungefähr funktioniert eine Elektroheizung. Die genauen Sachverhalte sind natürlich viel komplizierter und für den Laien auch unwichtig.

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